Der die Gesamtanlage dominierende Zentraltrakt wird auf der einen Seite vom Westflügel auf der anderen Seite vom Ostbau flankiert. Beide Flügelbauten sind auf der Südseite von grosszügigen Aussenräumen umgeben.
Der Westflügel bildet auf seiner Nordseite mit dem Anbau eines OP- und Notfalltrakts einen Eingangs- und Vorfahrtshof. Aus städtebaulicher Sicht wurde mit diesem Anbau das ursprüngliche räumliche Gefüge aus dem Gleichgewicht gebracht. Mit dem Bau des neuen OP-Gebäudes wird auf der Nordseite des Ostflügels ein Baukörper gesetzt, der die bestehende Gesamtsituation wieder ausgleichen wird.
Aufgrund von Höhenunterschieden zwischen der Nord- und Südseite des Spitals wurde das Volumen der beiden neuen Behandlungsgeschosse auf die Ebene des Erdgeschosses im Zentraltrakt angehoben.
Durch das Anheben des Baukörpers wird die klassische Gebäudeaufteilung von Sockel, Geschoss und Dach aufgelöst und es entsteht auf der Ebene des 1. Untergeschosses eine freie, durchlässige Fläche, die zukünftig als Parkplatzfläche genutzt werden soll.
Bei einem Grossteil der Räume ist aufgrund der Nutzung keine direkte Einsicht erwünscht. Um den Einfall des natürlichen Tageslichtes und den gewünschten Ausblick gleichermassen zu ermöglichen, werden die verglasten Fassadenelemente durch feststehende Sonnen- und Sichtschutzelemente ergänzt.
2015 - 2019
Neubau Gebärstation, Neonatologie und OP-Bereich, Umbau Zentraltrakt zu Tagesklinik mit Diagnostik
Bauherrschaft:
Spital Zollikerberg
Planungsphasen:
Planung und Ausführung Neubau und Umbau
Gesamtleitung:
Silvia Gmür Reto Gmür Architekten
Generalplanerteam:
Silvia Gmür Reto Gmür Architekten, Basel
Walter Dietsche Baumanagement AG, Chur
Eicher + Pauli, Bern
Mitarbeit:
Minh Thai, Jan Hauer, Nicole Schulze, Elisa Gutermuth, Kresimir Franciskovic, Linda Gmür, Kasia Schikarski,<br />Christian Wendlandt, Claudia Mion
Fotos:
Ruedi Walti